Die besten Zapfanalgen im Vergleich

Die klassische Bierzapfanlage, die oftmals auch Durchlaufkühler, Schankanlage oder Bierkoffer genannt wird, ist folgendermaßen aufgebaut: Der hintere Teil des Gerätes fasst das Bierfass oder aber einen anderen Behälter, in den das Bier eingefüllt wird. Dort wird es durchgehend gekühlt, sodass es immer wunderbar erfrischend schmeckt. Vorne befindet sich meist eine Anzeige, die die aktuelle Temperatur des Bieres preisgibt. Über diese Anzeige lässt sich entsprechend kontrollieren, ob die Kühlung gut funktioniert und das Bier die ideale Trinktemperatur hat. Daneben befindet sich der Zapfhahn über den das Bier gezapft werden kann. Drückt man ihn herunter, strömt augenblicklich kühler Gerstensaft aus dem Hahn. Um das Glas möglichst voll zu füllen, wird es mit einer Neigung, also recht schräg, unter den Hahn gehalten. Während sich das Glas zu etwa zwei Dritteln füllt, wird es langsam in die Senkrechte aufgerichtet. Auf diese Weise erhält man eine ein üppig gefülltes Bierglas mit hübscher Schaumkrone. Nimmt man den Druck vom Hahn, schließt sich dieser und die Bierquelle versiegt. Bei Bedarf kann man einige Minuten abwarten und noch etwas Bier nachfüllen, sobald sich der Schaum gesetzt hat. Der Zapfvorgang wird von einer Pumpe möglich gemacht, die meist auf einer CO2-Patrone basiert. An dieser Stelle ist zu sagen, dass es verschiedene Arten von Zapfanlagen gibt, auf die wir weiter unten im Text genauer eingehen.

Übrigens: Damit das Bier gekühlt werden kann, muss die Zapfanlage natürlich an eine Stromquelle angeschlossen werden.

Wer sich einmal eine Bierzapfanlage anschafft, möchte nicht so schnell wieder darauf verzichten. Im Vergleich zum Bierkonsum aus Flaschen oder Dosen, bringt die Zapfanlage einige entscheidende Vorteile mit sich:

Besserer Geschmack

Zum einen schmeckt frisch gezapftes Bier einfach besser. Es kommt ideal gekühlt und quasi taufrisch aus der Zapfanlage und sorgt so für doppelten Genuss.

Weniger Aufwand

Mit einer Zapfanlage für Bier hat zum anderen das ewige Schleppen endlich ein Ende. Nie wieder muss Kiste für Kiste aus dem Kofferraum in den Vorratsraum getragen werden. Stattdessen besorgt man in regelmäßigen Abständen ein Bierfass, das einen wochenlang mit frischem Bier versorgt.

Optik und Fun-Faktor

Natürlich darf auch die Optik nicht vergessen werden. Eine Bierzapfanlage macht einfach was her und ist außerdem ein Garant für „Fun“ auf Partys und Festen.

Der Preis für eine Bierzapfanlage richtet sich ganz nach dem Hersteller und der jeweiligen Ausführung. Am günstigsten sind in der Regel Bierzapfsäulen. Besonders preiswerte Modelle sind hier schon ab 20€ erhältlich – eigentlich ein wahres Schnäppchen. Etwas teurer sind die mobilen Zapfanlagen, die im weiteren Verlauf des Textes ebenfalls noch genauer beschrieben werden. Diese sind preislich ab 50€ zu haben, wobei für ein langlebiges Modell guter Qualität mit mindestens 75€ gerechnet werden muss. Aufgrund ihres komplexeren Mechanismus, ist die klassische Bierzapfanlage nochmals deutlich teurer. Die Preise beginnen bei 200€, wobei die Grenzen nach oben hin mehr oder weniger offen sind. Es ist durchaus üblich, dass für eine Bierzapfanlage eines namhaften Herstellers 600€ und mehr ausgegeben werden muss. Der Preis relativiert sich etwas, wenn man bedenkt, dass es sich in der Regel um eine einmalige Anschaffung handelt. Solch hochwertige Geräte dieser Art haben eine lange Lebensdauer und können über viele Jahre hinweg ausgiebig genutzt werden, ohne zu verschleißen.

Übrigens: Wer sparen will, sollte nach Bierzapfanlagen in gebrauchtem Zustand Ausschau halten. Über Ebay und ähnliche Handelsportale werden immer wieder gebrauchte, aber voll funktionsfähige Durchlaufkühler zu absolut erschwinglichen Preisen angeboten.

Größe

Entscheidend sind vor allem die Maße der Zapfanlage. Immerhin muss sie ja auch platzfinden, dort, wo sie aufgestellt werden soll. Die meisten klassischen Bierzapfanlagen messen 40 cm in der Länge und 30 cm in der Breite, sodass sich für sie recht leicht ein Plätzchen finden lässt. Herrscht sowieso schon ein Platzproblem, ist eine mobile Zapfanlage das Mittel der Wahl. Durchschnittlich messen diese Zapfanlagen gerade einmal 20 cm und lassen sich so bequem in Schränken, in einem Rucksack oder einer Box verstauen. Bier Tower, also Bierzapfsäulen, sind, was ihre Größe angeht, oftmals eher problematisch unterzubringen. Die Länge der Säulen liegt häufig bei einem Meter und mehr, sodass es durchaus schwierig werden kann, einen geeigneten Platz dafür zu finden.  Je nachdem, wie die Bierzapfanlage eingesetzt werden soll, eignen sich also verschieden Typen besser oder eher weniger gut.

Gewicht

Durchschnittlich wiegt eine klassische Bierzapfanlage 8 Kilogramm. Dabei darf nicht vergessen werden, dass das Fass nochmals mit 5 Kilogramm extra zu Buche schlägt. Bier Towers wiegen im Schnitt und im Leerzustand rund ein Kilogramm und sind damit um einiges leichter. Wer auf der Suche nach einer besonders leichten Zapfanlage ist, sollte sich dennoch für die mobile Bierzapfanlage entscheiden, deren Gewicht bei etwa 500 Gramm liegt.

Mobilität

Entsprechend ihrer Größe und ihres Gewichts, schneidet der klassische Bierdurchlaufkühler eher schlecht ab. Er ist dazu gedacht, einmal platziert zu werden und dann an dieser Stelle stehenzubleiben. Zudem muss er mit Strom betrieben werden, sodass er sich lediglich Zuhause einsetzen lässt und nicht auf Grillpartys außerhaus oder beim Frühshoppen im Park verwendet werden kann. Der Biertower kann, dank geringem Eigengewicht, trotz seiner Länge recht gut transportiert werden. Dass die mobile Zapfanlage der Sieger in puncto Mobilität ist, versteht sich eigentlich von selbst. Sie ist speziell darauf ausgelegt, unkompliziert überallhin mitgenommen werden zu können.

Fassungsvermögen

Bei welchen Anlässen soll die Bier Zapfanlage zum Einsatz kommen? Soll sie einen netten Abend mit einer handvoll Freunden bedienen, bietet sich die klassische Zapfanlage an. Sie fasst, je nach Modell, zwischen fünf und zehn Litern. Mobile Zapfanlagen können prinzipiell auf jedem Fass, egal ob 5, 10 oder 20 Liter, angebracht werden. Die einzige Voraussetzung: Die verwendeten CO2-Patronen müssen genug Druck aufbauen können, um die Fässer komplett zu leeren. Das könnte bei einem 20 Liter Fass dann doch etwas kritisch sein. Mit durchschnittlich drei Litern Fassungsvermögen schneiden die Bierzapfsäulen am schlechtesten ab.

Übrigens: Prinzipiell kann natürlich jedes Bierfass bei der klassischen Zapfanlage ausgetauscht und der Bier Tower beliebig oft wiederbefüllt werden, sodass auch diese Geräte wilde Partymeuten mit Bier versorgen können.

Pumpensystem

Die drei Typen von Zapfanlagen für Bier unterscheiden sich maßgeblich im verwendeten Pumpsystem. Die klassische, wie auch die mobile Zapfanlage funktioniert über ein Pumpsystem mit CO2-Patronen. Die CO2-Patronen sorgen nicht nur dafür, dass das Bier fließt, sondern reichern es auch mit Kohlensäure an, sodass es immer frisch schmeckt. Von abgestandenem, faden Bier, dem es an „Spritz“ fehlt, kann man sich mit einer Anlage mit CO2-Kapsel für immer verabschieden. Anders sieht es bei der Zapfsäule aus. Diese wird manuell betrieben und kommt ohne CO2-Patronen aus. Daraus folgt aber, dass das Bier über die Zeit an Kohlensäure verliert und nicht mehr wie frisch gezapft schmeckt.

Übrigens:Beim Biertower kommt es natürlich darauf an, wie viele Leute sich ihr Bier daraus Zapfen, also wie schnell sich der Turm leert. Sitzt man mit genügend Leuten zusammen, sind 3 Liter schnell verbraucht und auch der letzte Tropfen hat noch genügend Kohlensäure.

Kühlsystem

Während klassische Bierzapfanlagen für Zuhause immer mit einem strombetriebenen Kühlsystem ausgestattet sind, verfügen nur manche Zapfsäulen über eine integrierte Kühlung. Dabei handelt es sich meist um eine sogenannte Kühlsäule, die in der Zapfsäule platziert und mit Eiswürfeln befüllt wird. Bei Bier Towern ohne Kühlsäule müssen die Eiswürfel notgedrungen direkt in den Tower zum Bier gegeben werden. Das hat natürlich den großen Nachteil, dass das Bier wässriger wird, sobald die Eiswürfel schmelzen. Mobile Zapfanlagen haben generell kein Kühlsystem. Das Bier muss also zuvor im Kühlschrank gekühlt werden.

Übrigens: Die ideale Trinktemperatur für Bier liegt zwischen 7 °C und 9 °C. Klassische Zapfanlagen für Zuhause sind aber durchaus in der Lage, das Bier auf deutlich niedrigere Temperaturen von minimal 2 °C herunterzukühlen. Hochwertige Modelle verfügen neben dem Thermometer über einen Temperaturregler, mit dessen Hilfe das Bier ganz präzise gekühlt werden kann.

Reinigungsmöglichkeiten

Damit die Bier Zapfanlage auf Dauer hygienisch bleibt, muss sie nach jedem Einsatz gereinigt werden. Bei der klassischen Bierzapfanlage wird einfach das Fass herausgenommen und der Innenraum mit einem feuchten Lappen ausgewischt. Im Anschluss wird der Zapfhahn abgenommen, mit lauwarmem Wasser ausgespült und abgetrocknet. Von Zeit zu Zeit sollte das Gerät außerdem oberflächlich abgestaubt werden. Eine Bierzapfsäule zu säubern erfordert dagegen einigen Mehraufwand. Aufgrund der Größe der Bier Towers, können diese schließlich nicht einfach in die Spülmaschine gepackt werden. In ein normales Spülbecken passen sie aber auch nicht. Daher bietet sich die Reinigung in der Badewanne an. Man nimmt Spülmittel und einen Lappen zur Hand und lässt fließendes, warmes Wasser in die Säule laufen. Dann leert man das Wasser direkt wieder aus, um die groben Alkoholreste zu entfernen. Anschließend füllt man etwas Wasser nach, gibt Spülmittel hinzu und beginnt, die Innenwände der Biersäule abzuwischen. Nun kann die Säule zum Trocknen auf den Kopf gestellt werden, wobei darauf zu achten ist, dass sie leicht schräg und nicht komplett eben auf dem Boden steht – nur so kommt noch Luft in die Säule.

Übrigens:Die meisten Menschen haben einfach zu kurze Arme, um ganz nach unten zu gelangen und den Boden der Zapfsäule säubern zu können. Hier bietet es sich an, eine Spülbürste zu verwenden, um auch die letzten Zentimeter der Biersäule gründlich sauber zu bekommen.

Design

Klassische, hochwertige Zapfanlagen sind meist aus Edelstahl gefertigt, was natürlich besonders schick aussieht. Bierzapfsäulen bestechen dagegen durch eine große Auswahl an Farben und Formen. Sie bestehen meist aus Kunststoff oder Glas und sind in allen erdenklichen Farben, Farbkombinationen und Mustern erhältlich. Zudem sind ihre Zapfhähne oftmals besonders originell geformt und erinnern so beispielsweise an die Zapfhähne, mit denen Autos betankt werden. Manche Bier Towers kommen zudem mit integrierter LED Beleuchtung daher, was besonders im Dunkeln einfach cool aussieht. Am wenigsten Spielraum, was das Design betrifft, hat man bei den mobilen Bierzapfanlagen. Diese sind meist nur in einem oder einigen wenigen Farbtönen und in der immer gleichen Form erhältlich.

Preis

Zu guter Letzt ist natürlich auch der Preis ein Kriterium, das nicht vernachlässigt werden sollte. Mit welchen Kosten für die jeweiligen Typen von Bierzapfanlagen gerechnet werden muss, wurde weiter oben in diesem Artikel bereits beschrieben. Es lohnt sich, verschiedene Modelle, die infrage kommen, zu vergleichen und deren Preis und Leistung gegeneinander abzuwägen.

Elektrogeschäfte haben meist einige Bierzapfanlagen im Sortiment, die vor Ort angesehen werden können. Wer noch keine Ahnung hat, was für eine Bier Zapfanlage er gerne hätte, sollte sich unbedingt vor Ort  beraten lassen. Die weit größere Auswahl findet man aber im Internet. Dort gibt es Websites, die sich auf den Verkauf von Zapfanlagen für Bier spezialisiert haben und eine nette Auswahl bieten. Alternativ sind auch die Onlineshops der Elektromärkte, beispielsweise von Saturn oder Mediamarkt, einen Besuch wert. Und natürlich kommt auch der Kauf über Amazon in Frage. Hier ist wahrscheinlich die größte Auswahl zu finden. Außerdem lassen sich über die Handelsplattform mehrere Produkte unkompliziert vergleichen.

Übrigens:Man kann sich auch eine Bierzapfanlage mieten. Viele Getränkemärkte bieten diese Option zu fairen Preisen an, wobei im Normalfall eine Kaution hinterlegt werden muss.

Bierfässer für die Zapfanlage können in gut sortierten Getränkemärkten und Onlineshops von Brauereien gekauft werden. Die Bierfässer gibt es in verschiedenen Größen, beispielsweise mit 5, 6, 10, 20 oder 25 Litern Bier. Die Auswahl an verschiedenen Biersorten ist dabei recht groß. Fast jede große Brauerei bietet ihre Biere mittlerweile im 5 Liter Fass an.

Übrigens: Manche Getränkemärkte bieten einen Lieferservice an, sodass man die schweren Fässer nicht selbst nach Hause schleppen muss.